heute nacht hatte ich ein gschpusi mit herrn thun. matteo, wohlgemerkt. fragen sie mich nicht warum, es war so und er sehr charmant.

später hat er mir einen kleinen roboter geschenkt. blau, mit einem grossen weissen m auf dem bauch, zwei füsschen und zwei ärmchen dran. auf dem roboter war die stimme meiner mutter, wie sie mir mein schlaflied singt. und videos: schwarzweiss, frühe sechziger. beau brummels, jacques brel, die rolling stones bei ed sullivan und irgendwas aus dem beat-club. das hab ich dann im park auf einer grossbildleinwand gezeigt, aber da hat mich schon das fbi gejagt.

später waren wir noch in einer ausstellung. da gab es einen kleinen kasten, in den man ein fuchzgerl einwerfen musste. dann kam ein blechflugzeug von rechts nach links geflogen, dazu musik aus hawaii. das fand ich langweilig. wie ich mich rumdrehe und weggehen will, sagt eine frauenstimme aus der maschine etwas, das ich nicht verstehe und dass der supatyp dazu jetzt noch etwas sagen wird. bis ich mich wieder umgedreht habe, hat er es schon gesagt und ich habs nicht gehört.

das war das einzig schade am traum. die stimme vom supatyp hätte mich interessiert. und dass ich den herrn thun nicht gefragt habe, ob er jemals versucht hat, aus seiner »tea for one«-kanne etwas in eine tasse zu giessen. ich vermute er hat nie.

ich mache mich jetzt selbständig. mit einer basilikumplantage.

heute bekomme ich post von meiner rentenversicherung.

die sagt, wenn ich ab jetzt quasi nix mehr mache, dann habe ich in zwanzig jahren zweihundertundirgendwas. das reicht zwar grad für die hälfte von meiner wohnung, aber ich will nicht meckern. wenn ich allerdings, bis ich 65 bin, im jahr soviel einzahle, wie ich es die letzten fünf im schnitt getan habe, dann würden daraus immerhin 880. und man empfehle mir sehr, dies doch zu tun.

nur: ich habe die letzten fünf jahre gar nichts einbezahlt. deshalb habe ich mir etwas anderes überlegt. wenn jetzt, um es einmal glatt zu rechnen, 5 jahre nix einzahlen aus zweihundert achthundert machen, dann sollen die mir doch meine davor eingezahlten 15 jahre einfach zurückzahlen. so kämen noch 3 x 5 jahre nix dazu. unterm strich macht das dann vier mal sechshundert und summsalabim zwovier. damit sollte ich wohl fürs erste hinkommen.

ungefähr einmal im jahr werde ich demütig. meist um die zeit wie jetzt etwa.

norovirale gastroenteritis heisst das zauberwort. klingt schicker, als es ist. aber wo ich schon mal dabei bin, dacht ich mir, nehm ich doch noch eine ordinäre grippe dazu. hätte ich dann auch gleich durch für dieses jahr. dachte ich.

allerdings habe ich mich damit in meinen möglichkeiten verschätzt. normalerweise klappt solcherlei bei mir bestens mit der bambimethode. telefon aus, bettdecke über den kopf und schlafen, bis es wieder gut ist. nur hat man mit diesem gastrodingens nicht grad viel zeit zum schlafen. montagfrüh um sechs war ich dann nach vier stunden nichtschlafen so weit, dass ich an die letzten worte meiner grossmutter denken musste (»aber ich habe doch noch bügelwäsche...«) und hoffte nur, man würde mich noch vor ostern finden, in einigermassenem zustand. aber die fieber stiegen, die gedanken schwanden, irgendwann kam der schlaf.

zwei tage und eine nacht habe ich geschlafen. es ist, als wäre nichts gewesen.
ich denke, ich werde ein wenig bügeln. so als memento mori.

gesetzt den fall sie wären ein flensburger mit der neigung zum alpinismus.

was würden sie in, jetzt mal so dahingesagt, einer ausstellung mit, nur für ein beispiel, früh fotografierten bergen, vielleicht achtzehntes, neunzehntes, zwanzigstes jahrhundert, erleben wollen?

(und das mir. wo ich nicht einmal die zugspitze vom matterhorn unterscheiden kann.)

[→ babe of steel, call me the] (mp3, 980 kb)

klappe. größenwahn. why not. elaste.
[philoma bar. laterndl. babalu. optimal.
»die wahrheit über münchen«, 1982 in der sounds.
aber mit der war es dann ja auch vorbei.]

auf der suche nach diamantencharlie und dem stählernen harry bin ich noch in dieses feine wiki gestolpert. kucken gehen!

[→ ja, hach]

bis bald, liebes internetz.